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Brandschutz in der Klassikgarage

Bildnachweis: Mario Andreya

Am Übergang zwischen dem Frankfurter Ballungszentrum und dem Taunus liegt die Stadt Eschborn. Hier ist mitten im nördlichen Gewerbegebiet ein Anziehungs- und Treffpunkt für Liebhaber alter Autos entstanden. Durch die Konversion eines vormaligen Bürogebäudes ist ein Ort geschaffen worden, der Werkstatt, Garage und Veranstaltungshalle beherbergt. Den rund drei Jahre dauernden Umbau zur Klassikgarage Kronberg verantworteten die Planer von Bel Architekten aus Wiesbaden.

 

Vielerlei Nutzungen

Verschiedene Nutzungen sind nun unter einem Dach vereint: Im Erdgeschoss befindet sich nicht nur eine auf Oldtimer spezialisierte Werkstatt, sondern auch die Veranstaltungshalle Vintage Loft mit angeschlossener Eventküche. Räumlich ganz nah sind sichere Einstellplätze für gepflegten Old- und Youngtimer sowie Büroflächen auf den Obergeschossen zu finden. Damit die Wagen ohne raumgreifende Rampe in die drei höheren Ebenen gelangen, ist dem Bestandsbau ein gläserner Außenaufzug für PKW angefügt worden, der zugleich als schaufenstergleiches Depot dient.
Während sich das Gebäude von außen, hinter seiner weißen Hülle, recht nüchtern zeigt, tritt innen ein rauer Industriecharme zutage. Dabei sind es die Wände aus Sichtmauerwerk, ein grauer Estrichboden sowie Stahltüren und -fensterrahmen, die – neben der Beleuchtung und schließlich der lichten Raumhöhe des Veranstaltungssaals – zu diesem Eindruck beitragen.

 

Brandschutz

Die verschiedenen Nutzungen in dem Gebäude erforderten eine ausgeklügelte Brandschutzlösung. Sowohl die Elektroinstallation als auch die Brandschutzplanung für die Räumlichkeiten zu ebener Erde sowie im ersten und zweiten Obergeschoss übernahm die Firma Elektro Buchmann aus Wehrheim. Dabei wurde das Brandschutzkonzept in Zusammenarbeit mit der Planungsabteilung von Telenot erstellt. Gefordert war seitens der Gebäudeversicherung lediglich eine Überwachungsanlage, die Fachplaner und der Bauherr entschieden sich jedoch für eine Brandmeldeanlage (BMA) von der Aalener Firma und somit für höhere Sicherheit für Personen und Sachwerte.

 

Herzstück der Anlage ist die Brandmelderzentrale hifire 4400 von Telenot,

die im Serverraum im ersten Obergeschoss untergebracht ist. In der bis zu 199 Personen fassenden Veranstaltungshalle sowie im Catering-Bereich kommen die Mehrsensormelder 4400IT desselben Herstellers zum Einsatz. Diese optisch-thermischen Melder sorgen auch im Fahrzeuglager im ersten und zweiten Obergeschoss für Sicherheit. Wiederum andere Anforderungen waren in der Werkstatt zu berücksichtigen. So wurde diese mit linearen Rauchmeldern FireRay 5000 in Kombination mit dem Sensorkabel SKM-03.1 zur Wärmedetektion ausgestattet. Als Hausalarmmelder fiel die Wahl auf die Handfeuermelder 4444T-B von Telenot.

Baunetz Wissen, Berlin

 

Zur Broschüre „hifire 4000 BMT“