Flexibler Einbruchschutz – Weltdokumentenerbe zuverlässig geschützt
Bildnachweis: LDA Sachsen-Anhalt, Andrea Hörentrup & Juraj Lipták
Archäologische Schätze aus 400.000 Jahren Menschheitsgeschichte können die Besucher des Landesmuseums für Vorgeschichte in Halle (Saale) erleben. Beim Schutz der unersetzlichen Objekte setzt das Museum auf Technik von TELENOT.
Mehr als 15 Millionen archäologische Funde beherbergt die Sammlung des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt – Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle (Saale). Sie alle zeigen, dass die Menschen in der Region schon seit Jahrtausenden immer wieder kulturelle Güter geschaffen haben, die heute Weltrang besitzen. Allen voran natürlich die Himmelsscheibe von Nebra. Seit 2008 gehört die mit goldenen Applikationen verzierte Bronzeplatte zur Dauerausstellung des Museums. Über die Deutung sowie den Verwendungszweck der rund 4.000 Jahre alten einmaligen Scheibe gibt es immer noch Diskussionen. Möglicherweise war sie ursprünglich eine Erinnerungshilfe zur Bestimmung des bäuerlichen Jahres von der Vorbereitung des Ackers bis zum Abschluss der Ernte. Sie gilt als die älteste bisher bekannte konkrete Himmelsdarstellung und wurde in das Weltdokumentenerbe der UNESCO aufgenommen.
In den Räumen des Anfang des 20. Jahrhunderts als Neubau errichteten Museumsgebäudes finden die Besucher zahlreiche weitere einmalige Ausstellungsstücke. Die in elf thematische Abschnitte gegliederte Dauerausstellung führt durch nahezu 400.000 Jahre Menschheitsgeschichte – vom Beginn der Steinzeit bis zur frühen Neuzeit. Deren Schutz erfolgt mit Einbruchmeldetechnik von TELENOT. Zuständig für das Projekt ist Tim Schrobsdorff vom Autorisierten TELENOT-Stützpunkt RUTTE Sicherungstechnik GmbH. Das 1991 in Halle/Saale gegründete Fachunternehmen hat sich auf die Planung und Umsetzung von komplexen Projekten spezialisiert. Das Spektrum des Unternehmens mit seinem derzeitigen Stammsitz in Landsberg umfasst dabei alle Bereiche der elektronischen Sicherheitstechnik.
„Aufgrund der besonderen Herausforderungen ist das Landesmuseum eines meiner Lieblingsprojekte“, sagt Schrobsdorff. Die Sicherung des historischen Hauptgebäudes sowie der verschiedenen Außengebäude ist vielseitig. Da die Dauerausstellung sukzessive erweitert wurde, musste die Sicherheitslösung immer wieder angepasst werden. Kontinuierlich werden neue Bewegungsmelder, Magnet- und Riegelkontakte, speziell entwickelte Vitrinenüberwachungen sowie andere Komponenten in die Sicherheitslösung integriert. „Dank der hohen Flexibilität der neusten Sicherheitstechnik von TELENOT muss sich das Museum keine Gedanken machen, an Grenzen zu stoßen“, sagt Schrobsdorff. Der modulare Aufbau der Gefahrenmelderzentrale sorgt dafür, dass die Lösung immer den aktuellen Anforderungen angepasst werden kann. So etwa ließ sich auch die vor kurzem ergänzte umfassende Außenhautüberwachung problemlos eingliedern.
Zu den besonders spannenden Aufgaben gehört für Schrobsdorff die Planung der Sicherheitslösungen für die regelmäßigen Sonderausstellungen, die ebenfalls von RUTTE umgesetzt werden. Da jede Ausstellung individuell gestaltet wird, muss die Sicherheitslösung der neuen Raumgestaltung entsprechend angepasst werden. Beispielsweise werden die Vitrinen immer wieder neu platziert. Doch Herr Schrobsdorff und seine Kollegen haben einen eleganten Weg gefunden, dennoch alle Anforderungen des Museums an den Einbruchschutz zu erfüllen. Sie haben ganz einfach die Einbruchmeldetechnik mobil gemacht. Eine entsprechende Infrastruktur in den Ausstellungsräumen gibt dem Museum alle Freiheiten der Planung. Aufgrund derer kann es die flexible Sicherheitslösung umsetzen. Die technische Abnahme des jeweiligen Konzepts kurz vor Ausstellungseröffnung ist nicht nur ein berufliches Highlight für das Team von RUTTE, verrät Schrobsdorff: „Es ist für uns immer wieder eine Ehre, zu den wenigen Nicht-Angestellten zu gehören, die schon vor Ausstellungseröffnung einen Blick auf die Exponate der Sonderausstellungen werfen dürfen – und dabei zu wissen, wie die unersetzlichen Schätze zuverlässig geschützt sind.“